Die heissen Quellen von Tabacon…

Der östliche Hang des El Arenal Vulkans ist berühmt für seine heissen Quellen, also haben wir uns zum Jahresabschluss ein entspanntes Bad im Tabacon Resort gegönnt. Im Anschluss gibt’s schmackhaften organic food in einem lazy Ambiente, und schon laufen die Vorbereitungen für ein minimalistisches Silvester…. Happy New Year!

Villa mit Pool und Adrenalin-Kick zum Zvieri

Ein neues Zuhause ist rasch gefunden, wir lassen uns am Hang des Cerro Chato, einem kleineren erloschenen Vulkan unmittelbar neben dem grossen El Arenal nieder. Auf der darauf folgenden Entdeckungsreise sehen wir ein Faultier sowie eine Horde Nasenbären, den Tag beenden wir mit einer Adrenalin-geladenen Zipline-Tour hoch in den Baumwipfeln auf der Nordseite des Vulkans. Ein Abstecher zur wunderschön in die Wildnis eingebettete, abseits vom Massentourismus liegende Rancho Margot besiegelt unser Programm für den zweiten Januar – wir kommen zurück fürs Reiten!

Ganz im Zeichen der Landwirtschaft.

An unserem letzten Tag in Quepos besuchen wir den Bauernmarkt von Quepos und eine nahegelegene Kakaoplantage. In letzterer erfahren wir hautnah wie Kakao angebaut und schrittweise verarbeitet wird. Wir dürfen bei jedem Verarbeitungsschritt tatkräftig zupacken und vor allem probieren… eine wahre sensorische Offenbarung, und der Vergleich sogar zu unserer heimischen qualitativ hochwertigen Schokolade fällt massiv zu Gunsten des Tico-Produkt aus! Nebenher produzieren wir noch – unter stetiger Beobachtung der beiden Ochsen Fast und Furious – Zuckerrohrsaft, welchen es als kühlen Sirup oder als feurigen Schnaps zu geniessen gibt.

Kontrastprogramm: Von der Hacienda Baru in den Yachthafen von Quepos

Nach dem eher überlaufenen Manuel Antonio Nationalpark zieht es uns in eine etwas abgelegene grüne Oase, der Hacienda Baru rund 30km von Quepos entfernt. Das weitläufige zur Hacienda gehörige Regenwaldschutzgebiet ist eher trocken und beherbergt nebst Faultieren auch eine Art Wildschweine. Auf dem vorgelagerten Strandabschnitt sind wir mutterseelenallein, in beide Richtungen kilometerweit niemand zu sehen… Von der Hitze erholen wir uns mit einem kühlen Drink am hoteleigenen Pool und gehen in den Yachthafen von Quepos essen. Das Miami-Jetset-Flair passt irgendwie nicht ganz dahin, sind wir der Meinung…

Ausflug in den Manuel Antonio Nationalpark

Schon die Anfahrt lässt einen die touristische Ausprägung des Nationalparks vermuten, mal drin, sind wir aber positiv überrascht. Touristen und Einheimische sind gleichermassen unterwegs; während erstere eher auf der Pirsch sind, um Faultiere, Weisskopf- und Brüllaffen, Tukane, Aguti und Waschbären zu sehen, streben letztere zielsicher die beiden langgezogenen Sanstrände an. Man merkt, der 26.12. ist ein nationaler Feiertag. Unsere ausgedehnten Spaziergänge im Park bringen uns viele Tiere vor die Linse. Den Abend lassen wir in einer einfachen Soda-Strassenbeiz zu Ende gehen…

Und ab geht‘s an die Pazifikküste!

Kaum ist Bea reisetauglich packen wir unsere Siebensachen und cruisen zuerst Richtung Westen und dann ‘gen Süden. Das Nationalstrassennetz ist in erstaunlich gutem Zustand, die Ticos geben sich heute verkehrstechnisch sehr Mühe, wohl weil sie entweder mit oder zu Grandpa/Grandma unterwegs sind. In Quepos angekommen richten wir uns im Tabulia Tree Resort ein, lernen die Iguana-Poolgenossen kennen und erkundschaften die nähere Umgebung… inkl. Original CIA-Flugzeug, das zu einer Bar umfunktioniert wurde.

Und es kommt anders, als man denkt…

Bea fällt grippebedingt flach, die Rückreise von Tortuguero nach Guapiles wird zur Tortur, an eine Weiterreise ins Talamanca-Gebirge zur ersehnten Trogon-Lodge und dem Quetzal-Nationalpark ist nicht zu denken. Unterwegs sehen wir wie für die so selbstverständlich im Migros gekauften Bananen hart geschuftet werden muss, allenthalben muss der Bus vor traversierenden Bananenstauden anhalten. Mit dem Mietwagen fahren wir auf demselben Weg wie bei der Anreise nach San José zurück, wo wir uns in einem ziemlich durchschnittlichen Hotel niederlassen, wohl für zwei Nächte und somit über Weihnachten. Die Nerven liegen blank… 😐

Heute hat‘s nur einmal geregnet!

Die Karibikküste von Costa Rica wird uns als kopfwehbereitendes Feuchtgebiet in Erinnerung bleiben, keine Frage. Wie sich rund 50mm Regen in 24h anfühlen bei gut und gerne 25 Grad, da bleibt kein Hemd trocken… Mit Ausflügen zu Fuss nach Tortuguero, in den hoteleigenen botanischen Garten (man lese „Rundgang in den Dschungel geschlagen“) sowie auf den Cerro Tortuguero – mit 119m.ü.M. der höchste Punkt weit und breit – ist der Tag bereits ausgereizt. Bei Flut auf Seite Meer und Rückstau des Tortuguero-Flusses scheinen die Tage dieser fruchtbaren und bezüglich Nistplatz für allerlei Meeresschildkröten angezählt, der Klimawandel wird hier einen hohen Tribut zollen…

Early bird…

In den Ferien um halb fünf aufstehen, das macht nur wer etwas Grossartiges vorhat! Zwei ausgedehnte und sehr (!) feuchte Bootstouren später begreifen wir, wie‘s in den Tropen funktioniert: Feuchte ist ein Dauerzustand, Geduld essentiell… und letzteres wurde belohnt, mit Krokodilen, Kaimanen, Faultieren, drei Tukan-Arten und einer Vielzahl an weiteren Vögeln, einfach wunderbar!

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